Menü

PodcastEmotionales Essen auflösen | Tipps von Psychologin Cornelia Fiechtl

Bist du es leid, ständig gegen Heißhunger und Essensdrang anzukämpfen? In dieser Folge sprechen wir mit der Psychologin Cornelia Fiechtl, die bereits vielen Menschen geholfen hat, eine gesunde Beziehung zu ihrem Essverhalten und Körper aufzubauen. Wir tauchen tief in die Themen emotionales Essen, Körperbild und die versteckten Ursachen v

on Essanfällen ein. Cornelia erklärt, wie du die Signale deines Körpers besser verstehen und emotionale Stolperfallen erkennen kannst – inklusive wertvoller Tipps, wie du langfristig die Kontrolle zurückgewinnst. Diese Folge steckt voller Mehrwert und Inspiration!

Im Podcast erwähnter Link: www.intumind.de/heisshunger

 

 

 

 

 

 

Hier findest du Cornelia ????????

Instagram: www.instagram.com/cornelia_fiechtl/
Webseite: www.achtsam-essen.at 
Buch: “Food Feelings


Emotionales Essen und Körperbild – Wie Du eine positive Beziehung zu Dir selbst und Deinem Essverhalten aufbauen kannst

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist emotionales Essen?
  2. Wie entsteht Essensdrang und was sind seine Ursachen?
  3. Welchen Einfluss hat dein Körperbild auf dein Essverhalten?
  4. Wie beeinflusst die Leistungsgesellschaft unser Essverhalten?
  5. 5 Tipps, um emotionales Essen in den Griff zu bekommen
  6. Fazit

    In unserer leistungsorientierten Gesellschaft kämpfen viele Menschen mit emotionalem Essen und einem gestörten Verhältnis zu ihrem Körper. Cornelia Fiechtl, Psychologin mit Schwerpunkt Essverhalten und Körperbild, hilft Menschen, die ständig kreisenden Gedanken ums Essen zu durchbrechen und eine positive Beziehung zu ihrem Körper aufzubauen. In diesem Beitrag erfährst du, was emotionales Essen ist, wie dein Körperbild damit zusammenhängt und was du tun kannst, um aus diesem Kreislauf auszubrechen.

    Was ist emotionales Essen?

    Emotionales Essen beschreibt das Verlangen, zu essen, um Gefühle zu regulieren – sei es Stress, Traurigkeit, Langeweile oder Frustration. Cornelia Fiechtl betont, dass emotionales Essen an sich nicht immer negativ ist. Jeder hat Phasen, in denen er aus emotionalen Gründen isst. Problematisch wird es erst, wenn Essen zur Bewältigungsstrategie für unausgesprochene Bedürfnisse oder tiefer liegende Emotionen wird, wie zum Beispiel Einsamkeit oder Selbstzweifel.

    Cornelia erklärt, dass emotionales Essen oft in Situationen entsteht, in denen wir uns überfordert fühlen. Anstatt den Emotionen auf den Grund zu gehen, greifen viele Menschen zu Lebensmitteln, um kurzfristig Trost zu finden. Dies führt jedoch nicht zur langfristigen Problemlösung – im Gegenteil, es kann sogar zu einem belastenden Kreislauf von Essanfällen und Schuldgefühlen führen.

    Wie entsteht Essensdrang und was sind seine Ursachen?

    Essensdrang, besonders in Form von Heißhungerattacken, ist häufig das Resultat von körperlichen und emotionalen Bedürfnissen, die nicht erfüllt werden. Laut Cornelia Fiechtl gibt es drei Hauptursachen, die den Essensdrang verstärken können:

    1. Unausgewogene Ernährung: Wenn der Körper nicht genügend Nährstoffe bekommt, versucht er, diese durch Heißhunger zu kompensieren. Strenge Diäten oder das ständige Kalorienzählen können dazu führen, dass der Körper sich „nimmt“, was er braucht.
    2. Emotionale Überforderung: Stress, Traurigkeit oder auch Langeweile sind häufige Auslöser für emotionales Essen. Hier greift man oft zu Lebensmitteln, die kurzfristig glücklich machen – wie Schokolade oder Chips –, ohne das eigentliche Bedürfnis zu hinterfragen.
    3. Automatische Gewohnheiten: Wenn Essen zur Strategie wird, um unangenehme Gefühle zu überdecken, entsteht eine Art „Automatismus“, bei dem man sich nicht mehr bewusst ist, was hinter dem Essensdrang steckt.

    Welchen Einfluss hat dein Körperbild auf dein Essverhalten?

    Unser Körperbild, also die Art und Weise, wie wir unseren Körper wahrnehmen, spielt eine zentrale Rolle beim emotionalen Essen. Viele Menschen, vor allem Frauen, haben ein verzerrtes Selbstbild, das stark von gesellschaftlichen Schönheitsidealen geprägt ist. Cornelia Fiechtl erklärt, dass ein negatives Körperbild oft mit einer gesteigerten Selbstkritik einhergeht. Wer sich im eigenen Körper nicht wohlfühlt, neigt häufiger zu emotionalem Essen, um die inneren Unsicherheiten zu kompensieren.

    Cornelia betont: „Je mehr wir unseren Körper ablehnen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir unbewusst versuchen, diese negativen Gefühle durch Essen zu betäuben.“ Wer jedoch eine positive Beziehung zu seinem Körper entwickelt, wird langfristig auch ein gesünderes Essverhalten an den Tag legen.

    Wie beeinflusst die Leistungsgesellschaft unser Essverhalten?

    Die Erwartungen der modernen Leistungsgesellschaft tragen stark dazu bei, wie wir uns selbst und unseren Körper wahrnehmen. Schon von klein auf wird uns vermittelt, dass Leistung und Erfolg eng mit Selbstwert verknüpft sind. Dieser Druck kann nicht nur zu chronischem Stress führen, sondern auch das Essverhalten negativ beeinflussen.

    In einer Welt, in der ständige Selbstoptimierung gefordert wird, fällt es vielen schwer, innezuhalten und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Cornelia Fiechtl erklärt, dass emotionales Essen oft als „Bewältigungsmechanismus“ in stressigen Phasen auftritt, um dem allgegenwärtigen Druck zu entfliehen.

    5 Tipps, um emotionales Essen in den Griff zu bekommen

    1. Emotionen erkennen und annehmen: Bevor du zum Kühlschrank gehst, halte kurz inne und frage dich: „Was fühle ich gerade wirklich?“ Oft ist das Bedürfnis nach Essen eine Überlagerung von tieferen Emotionen wie Angst, Wut oder Traurigkeit. Versuche, diese Gefühle wahrzunehmen und nicht mit Essen zu überdecken.
    2. Regelmäßige Mahlzeiten einplanen: Indem du deinem Körper regelmäßig gesunde, ausgewogene Mahlzeiten gibst, verhinderst du Heißhungerattacken. Dein Körper muss sich nicht „sorgen“, wann er das nächste Mal Nahrung bekommt.
    3. Achtsamkeit üben: Versuche, achtsam zu essen. Das bedeutet, jede Mahlzeit bewusst zu genießen, langsam zu essen und das Essen wirklich zu schmecken. Dies kann helfen, die Verbindung zwischen Hunger und Emotionen zu entkoppeln.
    4. Selbstreflexion betreiben: Frage dich regelmäßig, welche Glaubenssätze dich in deinem Alltag begleiten. Ein negativer Glaubenssatz wie „Ich bin nicht gut genug“ verstärkt emotionales Essen oft. Arbeite daran, diese Gedankenmuster zu erkennen und positiv zu verändern.
    5. Bewegung und Selbstfürsorge: Bewegung und Sport können helfen, Stress abzubauen und die Verbindung zu deinem Körper zu stärken. Finde eine Aktivität, die dir Spaß macht, und nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst.

    Fazit

    Emotionales Essen und ein negatives Körperbild hängen eng zusammen und können den Alltag vieler Menschen belasten. Doch es ist möglich, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Indem du lernst, deine Emotionen wahrzunehmen, achtsam zu essen und ein positives Verhältnis zu deinem Körper aufzubauen, kannst du Schritt für Schritt die Kontrolle zurückgewinnen.

    Wenn du Unterstützung auf deinem Weg suchst, empfiehlt Cornelia Fiechtl, sich mit professioneller Hilfe auseinanderzusetzen und gezielt an diesen Themen zu arbeiten. Ihr Ansatz zeigt: Ein gesunder Geist und ein positives Körperbild sind entscheidend für ein ausgewogenes Essverhalten.

Autor des BeitragsFabienne Fendt

Als neugierige, studierte Wissenschaftsjournalistin mit Schwerpunkt Gesundheit und Ernährung wurde Fabienne 2022 Teil des intumind Teams. Sie liebt es, sich tief in Themen rund um Gesundheit und Ernährung einzulesen, Experten zu befragen und dadurch Menschen zu einem selbstwirksamen und gesunden Lebensstil zu inspirieren.

Podcast abonnieren

Leicht Dein Abnehm-Kompass

Verabschiede dich vom Diätfrust: Entdecke eine Lösung, die funktioniert – dauerhaft, stressfrei und in deinem Tempo.

Instagram

Folgst du uns schon auf Instagram? Verpasse jetzt keine spannenden Tipps und News mehr…