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PodcastEiweißmangel bei Frauen: Ursache für Heißhunger & Müdigkeit

Fühlst du dich oft müde, kämpfst mit Heißhungerattacken oder findest keinen Ausweg aus der Diätspirale? Viele Frauen – ob in den Wechseljahren, mit Kinderwunsch oder in stressigen Lebensphasen – übersehen eine entscheidende Stellschraube: hochwertiges Eiweiß. In diesem Artikel erfährst du, warum Proteine so viel mehr als nur „Mucki-Futter“ sind – und wie sie dein Energielevel, deine Hormonbalance und deinen Essalltag positiv verändern können.

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Podcast Heißer Brei

 

📝 Mini-Zusammenfassung: Das sind die wichtigsten Erkenntnisse

  • Eiweiß ist der Grundbaustein für Hormone, Enzyme und das Immunsystem
  • Frauen essen häufig zu wenig hochwertiges Protein – mit Folgen wie Heißhunger, Energiemangel und Muskelabbau
  • Die optimale Proteinzufuhr liegt meist höher als gedacht – 1,2–1,6 g/kg Körpergewicht pro Tag
  • Jede Hauptmahlzeit sollte eine hochwertige Eiweißquelle enthalten
  • Vegan möglich – aber mit Know-how und kluger Kombination

Warum ist Eiweiß für Frauen so wichtig – auch außerhalb des Fitnessstudios?

Eiweiß wird oft mit Muskelaufbau und Bodybuildern assoziiert. Dabei ist es ein essenzieller Nährstoff für alle Körperfunktionen – insbesondere für Frauen, die hormonellen Schwankungen unterliegen. Proteine bestehen aus Aminosäuren, von denen neun lebensnotwendig (essentiell) sind und über die Nahrung aufgenommen werden müssen.

Dein Körper braucht Eiweiß nicht nur für Muskeln, sondern auch für:

  • Hormonproduktion (z. B. Östrogen, Progesteron)
  • Enzyme zur Verdauung und Entgiftung
  • Neurotransmitter wie Serotonin (Stimmung!)
  • Starkes Immunsystem
  • Sättigungsregulation und Stoffwechsel

Woran erkennst du, dass dir Eiweiß fehlt?

Viele Symptome, die Frauen im Alltag erleben, können auf eine unzureichende Proteinzufuhr zurückgehen. Leider wird das oft übersehen – dabei wäre es mit der richtigen Ernährung leicht vermeidbar.

Typische Anzeichen für Eiweißmangel:

  • Ständige Müdigkeit und Energietiefs
  • Heißhungerattacken, besonders auf Süßes
  • Muskelschwäche oder Abbau trotz Sport
  • Infektanfälligkeit durch schwächeres Immunsystem
  • Schwaches Bindegewebe (Haut, Haare, Nägel)

Wie viel Eiweiß brauchst du wirklich – und warum 0,8 g/kg meist nicht reicht

Die offiziellen Empfehlungen der DGE (0,8 g/kg Körpergewicht) sind veraltet und für aktive Frauen oder in hormonell sensiblen Lebensphasen zu niedrig. Neuere Studien zeigen: Ein Bereich zwischen 1,2 bis 1,6 g/kg Körpergewicht ist optimal, um Muskulatur zu erhalten, den Stoffwechsel zu unterstützen und Heißhunger zu vermeiden.

Beispiel: Eine Frau mit 70 kg Körpergewicht braucht also ca. 84–112 g Eiweiß pro Tag.

Wie gelingt die Eiweißversorgung im Alltag – auch ohne Proteinshakes?

Eiweiß lässt sich ganz leicht in jede Mahlzeit integrieren. Der Trick: Jede Hauptmahlzeit sollte eine hochwertige Eiweißquelle enthalten. So entsteht kein Mangel – und du bleibst satt und energiegeladen.

LebensmittelEiweiß pro 100gQualität (Bioverfügbarkeit)
Magerquark13gHoch
Linsen, gekocht9gMittel
Tofu (Soja)15gSehr hoch (pflanzlich)
Eier13gHoch
Hähnchenbrust22gSehr hoch

Vegane Ernährung & Eiweiß – geht das überhaupt?

Ja, aber mit einem Unterschied: Pflanzliche Lebensmittel enthalten oft nicht alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge. Kombiniere daher verschiedene Quellen, z. B.:

  • Reis + Bohnen
  • Hirse + Linsen
  • Quinoa + Gemüse

Sojaprodukte wie Tofu, Tempeh oder Sojadrink sind hier echte Joker – sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren in guter Qualität.

Brauche ich Proteinshakes und Riegel?

Nein – aber sie können helfen. Wenn du morgens wenig Appetit hast oder zwischendurch eine schnelle Lösung brauchst, kann ein hochwertiger Shake eine „Proteinversicherung“ sein. Achte dabei auf:

  • Kombination aus Erbsen- und Reisprotein
  • Möglichst wenig Süßstoffe
  • Mindestens 70 % Eiweißgehalt

Vermeide Produkte mit langen Zutatenlisten und Fokus auf „Superfoods“, wenn es dir primär um Eiweiß geht.

Kann zu viel Eiweiß schaden?

Für gesunde Menschen: Nein. Mengen bis zu 2,0 g/kg Körpergewicht täglich sind unbedenklich – sogar förderlich für Muskelerhalt, Fettabbau und einen stabilen Blutzucker. Wichtig: Bei Nierenerkrankungen gilt besondere Vorsicht – hier ist ärztliche Beratung nötig.

Wann ist der beste Zeitpunkt für Eiweiß?

Verteile deine Eiweißaufnahme gleichmäßig über den Tag – jede Hauptmahlzeit sollte einen Anteil enthalten. Studien zeigen: das schützt am besten vor Heißhunger und Muskelabbau. Nur für sehr alte Menschen (>70) kann ein eiweißreiches Abendessen den Muskelerhalt zusätzlich unterstützen.

Fazit: Kleine Änderung, große Wirkung

Mehr Eiweiß, mehr Energie, weniger Heißhunger. Viele Frauen unterschätzen, wie stark eine bewusste Eiweißzufuhr ihre körperliche und mentale Gesundheit beeinflussen kann. Schon kleine Anpassungen im Alltag – ein Ei mehr, ein Löffel Quark zusätzlich, Hülsenfrüchte clever kombiniert – können spürbare Veränderungen bringen.

🔍 Quellen & Studien

❓ FAQ – Häufige Fragen zu Eiweiß

Wie erkenne ich, ob ich zu wenig Eiweiß esse?
Müdigkeit, Heißhunger, schwache Muskeln und schlechte Regeneration sind typische Anzeichen.

Muss ich Eiweiß zählen oder abwiegen?
Nein – achte einfach darauf, jede Hauptmahlzeit mit einer Eiweißquelle zu kombinieren.

Welche veganen Eiweißquellen sind am besten?
Tofu, Tempeh, Sojadrink, Lupine und sinnvoll kombinierte Hülsenfrüchte mit Getreide.

Sind Proteinshakes schädlich?
Nicht per se – wähle hochwertige Produkte ohne unnötige Zusätze und verwende sie bewusst.

Kann zu viel Eiweiß die Nieren schädigen?
Bei gesunden Menschen nicht. Nur bei bestehenden Nierenerkrankungen ist Vorsicht geboten.

Wie viel Eiweiß brauche ich täglich?
Empfehlung: 1,2 bis 1,6 g/kg Körpergewicht, bei Sport oder Diät bis 2 g/kg.

Macht Eiweiß wirklich satt?
Ja – es beeinflusst Sättigungshormone im Darm und reduziert so unkontrollierte Snacklust.

Autor des BeitragsFabienne Fendt

Als neugierige, studierte Wissenschaftsjournalistin mit Schwerpunkt Gesundheit und Ernährung wurde Fabienne 2022 Teil des intumind Teams. Sie liebt es, sich tief in Themen rund um Gesundheit und Ernährung einzulesen, Experten zu befragen und dadurch Menschen zu einem selbstwirksamen und gesunden Lebensstil zu inspirieren.

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