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PodcastNährstoffe, Gesundheit & Wechseljahre – das solltest du wissen

Du fühlst dich oft müde, erschöpft, kämpfst mit Gewichtsschwankungen oder Stimmungsschwankungen – und das, obwohl du dich eigentlich bewusst ernährst? Gerade Frauen in der Lebensmitte – ob in den Wechseljahren, mit Kinderwunsch oder nach jahrelanger Diätspirale – erleben, dass ihr Körper plötzlich nicht mehr „mitmacht“.

In diesem Beitrag erfährst du, wie Nährstoffe und Hormone gezielt eingesetzt werden können, um deine Gesundheit zu stärken und typische Beschwerden endlich zu lindern.

Inhaltsverzeichnis

  • Warum reicht gesunde Ernährung oft nicht aus?
  • Welche Nährstoffe fehlen vielen Frauen – und warum?
  • Wie erkenne ich einen Mangel – und was kann ich tun?
  • Die Wechseljahre als Wendepunkt für deine Gesundheit
  • So setzt du Nährstoffe und Hormone sinnvoll ein
  • Nährstoffe, Symptome & Funktionen im Überblick
  • FAQ – Häufige Fragen zur Nährstofftherapie
  • Fazit: Selbstwirksamkeit statt Ratlosigkeit

Mini-Zusammenfassung: Die wichtigsten Learnings aus dem Podcast

  • Nährstoffmangel ist weit verbreitet – selbst bei gesunder Ernährung.
  • Gezielte Supplementierung kann helfen, altersbedingte Beschwerden zu vermeiden.
  • Eine Blutanalyse bringt Klarheit über individuelle Bedürfnisse.
  • Hormone in den Wechseljahren sind kein Tabu – sondern eine große Chance.
  • Du kannst frühzeitig Einfluss nehmen, um gesund und energiegeladen zu altern.

Warum reicht gesunde Ernährung oft nicht aus?

Viele Frauen gehen davon aus, dass eine ausgewogene Ernährung ausreicht, um den Körper mit allem zu versorgen, was er braucht. Doch die Realität sieht anders aus: Unsere Böden sind ausgelaugt, Lebensmittel oft belastet und die Nährstoffdichte viel geringer als früher. Selbst bei größter Mühe ist es schwer, ausreichend Magnesium, Vitamin D, Omega-3 oder Selen aufzunehmen – gerade wenn zusätzliche Belastungen wie Stress, Schlafmangel oder Hormonumstellungen dazukommen.

Dr. Helena Orfanos-Boeckel erklärt im Gespräch: „Die gesunde Ernährung ist wichtig – aber sie allein reicht in vielen Fällen nicht aus.“ Besonders in belasteten Lebensphasen wie den Wechseljahren, nach einer Diätkarriere oder bei Kinderwunsch ist der Bedarf an Vitalstoffen deutlich erhöht.

Welche Nährstoffe fehlen vielen Frauen – und warum?

Es gibt bestimmte Vitalstoffe, bei denen ein Mangel besonders häufig auftritt – nicht nur, weil sie schwer über die Ernährung gedeckt werden können, sondern auch, weil der Körper sie in besonderen Lebensphasen in höherer Menge benötigt.

Typische Mangelnährstoffe sind:

  • Vitamin D: für Immunfunktion, Knochen und Stimmung
  • Magnesium: für Nerven, Muskeln und Energieproduktion
  • Omega-3-Fettsäuren: für Zellgesundheit und Hormonausgleich
  • Vitamin B12 und B-Komplex: für Nerven, Energie und Stoffwechsel
  • Selen und Zink: für die Schilddrüse und antioxidativen Schutz

Wechseljahre, Stress, Diäten, stille Entzündungen und Umweltbelastungen erhöhen den Verbrauch dieser Stoffe – während die Aufnahme über Lebensmittel abnimmt.

Wie erkenne ich einen Mangel – und was kann ich tun?

Viele Frauen leben jahrelang mit unterschwelligen Symptomen: Müdigkeit, Infektanfälligkeit, depressive Verstimmungen oder Konzentrationsschwierigkeiten – ohne dass ein Arzt eine klare Diagnose stellt. Die Ursache? Ein funktioneller Nährstoffmangel, der im „normalen“ Blutbild oft nicht sichtbar wird.

Dr. Orfanos-Boeckel empfiehlt: Ein gezieltes Blutbild, bei dem du unter laufender Supplementierung misst, welche Werte wie wirken. Nur so kann man Dosis, Kombination und Zeitpunkt wirklich individuell anpassen.

Die Wechseljahre als Wendepunkt für deine Gesundheit

In den Wechseljahren sinkt der Östrogen- und Progesteronspiegel – oft mit weitreichenden Folgen: Knochendichte nimmt ab, die Stimmung wird labil, der Schlaf schlechter, das Gewicht steigt. Viele Frauen erleben dies als schicksalhaft. Dabei gibt es Mittel, diesen Prozess aufzuhalten oder sogar umzukehren.

Bioidentische Hormone – individuell dosiert und engmaschig begleitet – können den Körper unterstützen, gesund zu altern. In Kombination mit gezielter Nährstofftherapie entsteht ein starkes Fundament, um langfristige Schäden wie Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronische Erschöpfung zu vermeiden.

So setzt du Nährstoffe und Hormone sinnvoll ein

Der Schlüssel liegt in der Individualisierung: Jeder Mensch hat andere Werte, andere Lebensumstände, einen anderen Stoffwechsel. Deshalb macht es keinen Sinn, „blind“ irgendwelche Kapseln einzunehmen. Beginne mit einem umfassenden Blutbild, das du am besten morgens nüchtern und unter bestehender Einnahme von Supplementen machst.

Wichtige Tipps aus der Praxis von Dr. Orfanos-Boeckel:

  • Supplemente langsam steigern, um die Verträglichkeit zu testen
  • Vitamin D, Magnesium und Omega-3 sind gute Starterstoffe
  • Hormone sollten über eine gynäkologische Praxis individuell eingestellt werden
  • Messen – Nachjustieren – Stabilisieren: So entsteht echte Gesundheit

Nährstoffe, Symptome & Funktionen im Überblick

NährstoffTypische Mangel-SymptomeWichtige Funktionen im Körper
Vitamin DMüdigkeit, Infekte, depressive StimmungImmunsystem, Knochenstoffwechsel, Hormonbalance
MagnesiumMuskelkrämpfe, Schlafprobleme, PMSMuskelentspannung, Nerven, Energie
Omega-3Entzündungen, trockene Haut, StimmungstiefsHerzschutz, Zellmembranen, Gehirnfunktion
SelenHaarausfall, Infekte, SchilddrüsenproblemeAntioxidativer Schutz, Schilddrüsenfunktion
Vitamin B12Erschöpfung, Konzentrationsmangel, KribbelnNervensystem, Blutbildung, DNA-Synthese

FAQ – Häufige Fragen zur Nährstofftherapie

Wie oft sollte ich meine Blutwerte überprüfen lassen?
Alle 6 bis 12 Monate – je nach Beschwerden und Zielsetzung.

Muss ich alles mit einem Arzt machen?
Nein. Viele Labore bieten Selbsttests an. Wichtig ist zu wissen, was du testest – dafür gibt es praxisnahe Bücher wie von Dr. Orfanos-Boeckel.

Was sind bioidentische Hormone?
Körperidentische Hormone, die dem natürlichen Hormonspiegel sehr nahekommen und individuell dosiert werden.

Sind Nahrungsergänzungsmittel gefährlich?
Nicht bei normaler Dosierung. Wichtig ist, dass du bei höheren Mengen begleitend misst und deinen Körper beobachtest.

Wie erkenne ich ein gutes Präparat?
Auf geprüfte Qualität, transparente Inhaltsstoffe und sinnvolle Dosierung achten – weniger ist oft mehr.

Gibt es typische Fehler beim Supplementieren?
Ja: zu hohe Dosen, schlechte Kombis (z. B. Eisen mit Magnesium), unregelmäßige Einnahme oder Messung zur falschen Zeit.

Was kostet ein gutes Blutbild?
Je nach Umfang zwischen 50 und 200 €. Ein lohnender Invest in deine Zukunft.

Fazit: Selbstwirksamkeit statt Ratlosigkeit

Dein Körper sendet dir Signale – es lohnt sich, sie zu verstehen. Die moderne Nährstoff- und Hormontherapie bietet echte Chancen, lange gesund, leistungsfähig und glücklich zu bleiben. Gerade als Frau in der Lebensmitte ist es kein Luxus, sich mit dem eigenen Innersten zu beschäftigen – sondern ein Akt der Selbstfürsorge. Du darfst neugierig, mutig und selbstbestimmt deinen Weg gehen – dein Körper wird es dir danken.

Weitere Informationen:

 

Autor des BeitragsFabienne Fendt

Als neugierige, studierte Wissenschaftsjournalistin mit Schwerpunkt Gesundheit und Ernährung wurde Fabienne 2022 Teil des intumind Teams. Sie liebt es, sich tief in Themen rund um Gesundheit und Ernährung einzulesen, Experten zu befragen und dadurch Menschen zu einem selbstwirksamen und gesunden Lebensstil zu inspirieren.

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